Fruchtsirup

Fruchtsirup

Wer einen eigenen Garten mit viel Obst hat, ist sicherlich schon einmal auf die Idee gekommen, selbst Fruchtsirup herzustellen. Außerdem lässt sich so ein Sirup herstellen, der garantiert frei von chemischen Zusätzen, wie Konservierungsmitteln und Farbstoffen ist. Die Süße lässt sich selbst bestimmen und auch die Zutaten können selbst variiert werden. Im Handel sind meist nur die gängigsten Sorten zu bekommen. Dabei macht es Spaß, auszuprobieren, welche Sachen miteinander harmonieren. Erdbeeren und grüner Pfeffer, Himbeeren mit Basilikum und Orange mit Vanille sind nur einige Ideen. In schöne Flaschen gefüllt, ist ein selbst gemachter Fruchtsirup außerdem ein tolles Geschenk. Mit ihm lassen sich tolle Desserts zaubern, oder auch einfach nur ein erfrischendes Getränk. Aber auch ganz ausgefallene Kreationen sind möglich: beispielsweise Kaviar, der aus Fruchtsirup hergestellt wird.

Welche Arten von Fruchtsirup gibt es?

Jeder Sirup besteht zunächst einmal aus Wasser und Zucker. Der Zucker ist nötig für die natürliche Konservierung. Dabei kann mit den verschiedensten Zuckerarten experimentiert werden. Normaler Haushaltszucker, brauner Rohrzucker oder auch Einmachzucker lassen sich dafür benutzen. Entweder wird ein reiner Zuckersirup gekocht, der nachträglich aromatisiert wird, oder die Früchte und Kräuter werden direkt mit etwas Wasser gekocht. Damit sich keine Keime einschleichen können, dürfen nur einwandfreie Früchte, Blüten und Kräuter verwendet werden. Der Schaum, der sich während des Kochens bildet, muss mit einem Schaumlöffel abgeschöpft werden. Sonst wird der Sirup trüb und nicht, wie meist gewünscht, klar. Gibt eine Sorte Obst nicht viel Saft, ist es sinnvoller, das Obst mehrere Tage in den Zuckersirup einzulegen. So geht das Aroma in den Sirup über. Für saftreiches Obst eignet sich die zweite Methode. Wenn Obst, Kräuter und Blüten in den Sirup eingelegt werden, können diese Sachen auch im Sirup verbleiben. Das Aroma wird intensiver und es schaut auch sehr dekorativ aus. Eine Vanilleschote macht sich besonders gut in einem Sirup. Sirup lässt sich, heiß in Flaschen oder Gläser eingefüllt und direkt auf den Kopf gestellt, ungefähr ein Jahr lagern. Damit ein Vakuum entsteht, sollten die Behältnisse gut befüllt werden und natürlich müssen sie sterilisiert sein. Angefangener Sirup sollte zügig verbraucht und im Kühlschrank gelagert werden.

Ein einfaches Sirup Rezept:

Ein Kilo Obst (z.B. Erdbeeren, Him- oder Brombeeren oder schwarze bzw. rote Johannisbeeren, möglichst reif und saftig) mit 10 g Zitronensäure und ca. 300 ml Wasser übergießen. Das Obst leicht zerdrücken und einen Tag im Kühlschrank lagern. Die gewonnene Flüssigkeit durchsieben und mit ca. 750 g Zucker nach Wunsch vermischen, bis der Zucker vollständig gelöst ist. Eine einfache Variante ist, 1,5 Liter Fruchtsaft mit einem Pfund Zucker ca. zehn Minuten zu kochen.